Die schönsten Alpenpässe: Wir haben für Euch ein paar Tipps zusammengestellt mit Strecken, die sich diesen Sommer lohnen.
Zu unseren fünf Tipps gehören der Gotthardpass bzw. dort die historische Tremola-Straße, die Silvretta Hochalpenstraße, der Col de l´Iseran, der Große St. Bernhard und das Stilfser Joch. Schaut Euch dazu auch unser Video bei Youtube an (und abonniert gerne den Kanal – falls Ihr das nicht sowie schon gemacht habt):
Die schönsten Alpenpässe: Der Gotthardpass in der Schweiz
Der Gotthardpass ist eine tolle Alternative zum Gotthardtunnel, durch den die Autobahn Euch in den Italien-Urlaub führt. Die eigentliche Passstraße ist gut ausgebaut und recht einfach zu fahren. Wenn der Gotthardtunnel etwa wegen Revisionsarbeiten gesperrt ist, dient der Pass als Alternative.
Unser Tipp dort ist aber nicht die gut ausgebaute, breite Passstraße – sondern die historische Tremola-Straße. Einer der spektakulärsten Pässe in den Alpen, fast komplett mit Kopfsteinpflaster gepflastert – sensationell!
Eine genaue Beschreibung findet Ihr hier: Porsche 911 in der Schweiz: Der Gotthardpass. Schaut Euch auch unser Youtube-Video dazu an:
Die Silvretta Hochalpenstraße in Österreich
Die Silvretta Hochalpenstraße verbindet zwei österreichische Bundesländer: Tirol und Vorarlberg. Sie führt vom Montafon ins Paznauntal – letzteres ist vielen vom Wintersport bekannt, dort liegen beliebte Skiurlaubs-Orte wie Ischgl und Galtür.
Die Silvretta Hochalpenstraße führt Euch durch saftige Wiesen und über zahlreiche Kehren bis zur Passhöhe am Silvretta-Stausee. Von dort aus könnt Ihr tolle Wanderungen unternehmen. Wichtiger Hinweis: Die Silvretta Hochalpenstraße ist nach aktuellem Stand die einzige in unseren Tipps, die mautpflichtig ist!
Die schönsten Alpenpässe: Der Col de l´Iseran in Frankreich
Der Col de l´Iseran „streitet“ sich um den Titel des höchsten Alpenpasses mit dem Col de la Bonette. Tatsächlich ist der Col de l´Iseran 2770 Meter über dem Meeresspiegel hoch, der Col de la Bonette bringt es sogar auf 2802 Meter. Allerdings nur mit einem „Trick“: Mit einer Schleife kann man den Gipfel umfahren und kommt dann auf diese Höhe. Die eigentliche Passhöhe liegt dagegen auf 2715 Metern – damit geht der „Sieg“ in diesem Streit wohl an den Col de l´Iseran.
Die gut 30 Kilometer lange Strecke über den Col de l´Iseran führt von Val d´Isere im Norden nach Bonneval-sur-Arc am Südende des Passes. Eine detaillierte Beschreibung findet Ihr hier: Im Porsche 911 durch die Alpen: der Col de l´Iseran
Auch hierzu gibt es schon ein Video bei Youtube:
Der Große St. Bernhard zwischen Italien und der Schweiz
Die Strecke über den Großen Sankt Bernhard ist eine tolle Alternative zum Gotthardpass (oder Gotthardtunnel) – egal ob mit dem Porsche 911 oder jedem anderen Auto. Die Strecke führt etwas weiter westlich in der Schweiz vorbei am Genfersee über Martigny bis ins Aostatal in Italien. Von da geht es dann weiter zum Beispiel Richtung Turin oder ans Mittelmeer.
Die Fahrt über den Großen Sankt Bernhard-Pass ist nur im Sommer möglich. Denn im Winter ist der Pass gesperrt (in der Regel von ca. Oktober bis Juni – je nach Schneelage). Dann ist nur die Fahrt durch den Tunnel möglich, der allerdings mautpflichtig ist (Preis für eine Fahrt im PKW derzeit 31 CHF – Stand Februar 2024; weitere Infos hier).
Auch hierzu findet Ihr bereits eine ausführliche Beschreibung auf traumrouten.info – und zwar hier: Im Porsche 911 über den Großen Sankt Bernhard
Und ein Youtube-Video gibt es ebenfalls:
Die schönsten Alpenpässe: Das Stilfser Joch in Italien
Das Stilfser Joch – auch unter dem italienischen Namen Passo Stelvio bekannt – ist eine der spektakulärsten Passstraßen in den Alpen. Der zweithöchste Pass nach dem Col de l´Iseran, 2757 Meter hoch.
Das britische Automagazin Top Gear hat das Stilfser Joch vor Jahren sogar zur schönsten Straße der Welt („world greatest driving road“) gekürt – und unserer Ansicht nach gehört das Stilfser Joch vollkommen zu Recht zu den schönsten Alpenpässen! Die Auffahrt von der Nordostrampe aus Richtung Prad bzw. Trafoi ist spektakulär, die Straße sieht von unten aus wie eine „Treppe“, die den Berg hoch führt.
Die Auffahrt lohnt sich aber auch von Südwesten aus Richtung Bormio. Auf der Passhöhe könnt Ihr durchaus auch mal von einem Wintereinbruch überrascht werden: Wir waren Ende August oben auf dem Stilfser Joch – im frischen Neuschnee, der in der Nacht gefallen war! Die Straße war aber geräumt, so dass wir keine Probleme hatten, hochzufahren.
Trotzdem lohnt es sich, Euch vor der Auffahrt kurz zu informieren, wie die Wetterverhältnisse auf dem Pass sind – oder ob es sonstige Sperrungen gibt, etwa wegen Bauarbeiten oder – was im Sommer auch häufiger vorkommt – wegen Sportereignissen (z. B. Radrennen, Marathonläufen etc.). Dieser Tipp gilt natürlich nicht nur für das Stilfser Joch, sondern überall, wo Ihr auf die schönsten Alpenpässe fahrt!
